Was ist Aluminium und was kann man daraus herstellen?
Aluminium ist das dritthäufigste chemische Element der Erdkruste. In der Natur findet man es oft als Bauxit (Aluminiumerz). Die Gewinnung von Erz ist ziemlich einfach und billig, unter anderem weil Aluminiumerze normalerweise sehr weich sind und leicht abgetragen werden können. Dagegen ist aber die Aluminiumgewinnung sehr energieintensiv und schädlich für die Umwelt. Im Amazonasgebiet werden jährlich hunderttausende Quadratmeter Regenwald abgeholzt, um Bauxit abbauen zu können. Dabei werden fortlaufend auch nativ-amerikanische Bevölkerungsstämme vertrieben.
Ausserdem nimmt die Erosion zu. Erosion bedeutet Abtragung von Boden und Gestein. Die Aluminiumproduktion erzeugt viel giftigen Abfall. Es entsteht zum Beispiel Rotschlamm. Er wird in Becken gelagert, welche regelmässig kaputt gehen. Somit kommt es zu riesigen Überschwemmungen welche Dörfer, Boden und Flüsse verätzen und verseuchen. Aber auch ohne diese Unfälle leidet die Natur. Zu diesen Dingen kommt auch noch der enorm grosse Energieverbrauch der Aluminiumherstellung dazu. So viel Energie, wie ein 2-Personen-Haushalt in fünf Jahren verbraucht, wird benötigt, um eine Tonne Aluminium herzustellen.
Was kann man daraus machen?
Da Aluminium vielseitig einsetzbar ist, können wir uns einen modernen Haushalt ohne das Metall fast nicht vorstellen. Der Verzicht auf Aluminium würde unsere Natur langfristig schonen.
Wenn es trotzdem dazukommt, dass man viel Aluminiumabfall zuhause hat, sollte man es in erster Linie getrennt zum anderen Abfall sammeln und anschliessend zu einer Sammelstelle bringen, damit es recycelt werden kann.
Wir können auch selber einen neuen Nutzen für Aliminium finden. Ich habe mir Gedanken zum Upcyceln von Aluminium gemacht und selber einige Ideen ausprobiert. Hier stelle ich euch meine drei persönlichen Favoriten vor.
1. Behälter
Was man dazu braucht:
-Konservendose
-Reinigungsmittel
-eventuell Farbe, Kleber, Stifte, etc. zur Dekoration
Wenn wir Konservendosen (von Tomatenpüree, Dosenfrüchten, Tierfutter, etc.) sorgfältig reinigen, kann man sie auf verschiedene Weisen verwenden. Sie sehen sehr niedlich aus als Behälter von Stiften, Kochlöffeln oder Pinseln.
Auch als Blumentopf oder Vase können sie verwendet werden.
2. Windlicht für Kerzen
Was man dazu braucht:
- Softdrink-Dose
- Nadel
- Schere
- Kerze, Feuerzeug
Softdrink-Dosen können ganz einfach zu einem süssen Windlicht für Kerzen gezaubert werden. Zuerst zeichnet man das gewünschte Muster auf die Dose, anschliessend sticht man mit der Nadel das Muster nach, so wie auf dem Bild. Nun muss man nur noch den unteren Teil der Dose abschneiden, damit man die Kerze hineinstellen kann. Achtet darauf, dass ihr die Kannten versäubert, damit ihr euch nicht daran schneidet.
3. Schmuck
Was man dazu braucht:
-ca. 21-23 Stücke Knipsöffner von Getränkedosen (siehe Bild)
-Schnur
-Schere
Ihr beginnt damit zwei Schnüre zurecht zu schneiden. Lässt an beiden Schnüren an einem Ende etwas Platz, damit man diese am Schluss zusammenbinden kann. Die Knipsöffner müssen nun immer abwechselnd auf einander gelegt werden: zwei unten dann einer oben. Die Schnur wird zwischen den Löchern hindurchgefädelt, wie auf dem Bild gut gezeigt wird. Das braucht ein wenig Zeit und Geduld, aber wenn man einmal verstanden hat, was wo hinkommt, geht es schneller. Im folgenden Link ist die Reihenfolge es genauer erklärt.
Denkt auch hier daran die scharfen Kanten zu versäubern damit ihr euch nicht daran verletzt.
Ich hoffe, dass ich euch inspirieren konnte, etwas davon nachzumachen. Ihr könnt uns davon gerne ein Bild auf Instagram schicken (@eifachnachhaltig) oder mit dem #eifachnachhaltigdorka Hashtag posten, damit ich es sehe.
-Dorka
Quellen:
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