top of page
  • AutorenbildMerina

Shampoo selbst herstellen. Aber warum?

Aktualisiert: 5. Dez. 2020

Es hat viele Vorteile, wenn man seine eigene Seife herstellt und nicht zur herkömmlichen Shampoo-Flasche greift. Es ist umweltfreundlicher; man braucht weniger Wasser, weniger Chemikalien und weiss, was drin ist. Man vermeidet Mikroplastik und Plastikverpackungen, kann es den eigenen Bedürfnissen anpassen und es auf den eigenen Körper abstimmen. Auch kann man sich dann zu 100% sicher sein, dass das Produkt tierversuchsfrei und vegan ist. Zusätzlich kann man auch mit Düften experimentieren.

In diesem Beitrag stelle ich euch zwei Arten der nachhaltigeren Art, sich die Haare zu waschen, vor und zeige auch noch einen Weg, Haargel zur Definierung von Locken herzustellen.


Die erste Art, die ich ausprobiert habe, ist Roggenmehl-Shampoo.

Dafür braucht man: - Roggenmehl (ich habe Vollkorn gekauft) - Lauwarmes Wasser

Da meine Haare momentan sehr kurz sind, habe ich vier gehäufte Esslöffel Roggenmehl verwendet und ungefähr 200ml Wasser hinzugegeben. Dann habe ich es gut mit einem Schwingbesen verrührt und die Masse für zwei bis drei Stunden stehen lassen (dies ist wichtig, da die Nährstoffe im Vollkorn-Mehl vom Wasser aufgenommen werden sollen). Die Konsistenz sollte Shampoo-ähnlich sein.

Als es dann soweit war, habe ich den Brei auf meine Haare aufgetragen. Angefangen beim Haaransatz, dann fünf Minuten einwirken lassen und mit warmem Wasser ausgespült. Den Rest des Breis habe ich als Duschgel verwendet, da er auch für die Haut gesund ist und reinigt.

Ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis, meine Locken waren sehr definiert und haben Volumen.


Die zweite Möglichkeit ist mit Natron zu waschen und Apfelessig auszuspülen. Dafür benötigt man: - Natron (aus der Drogerie oder Apotheke) - Apfelessig - Wasser


Für das Natron-«Shampoo» habe ich ein Esslöffel Natron in 200ml warmes Wasser gegeben. Meine Haare sind ziemlich kurz, also kann man auch mehr verwenden, aber nicht zu viel, da es die Kopfhaut und Haare austrocknen kann. Für die Apfelessig-Spülung habe ich eine Flasche mit 500 – 1000ml kaltem Wasser aufgefüllt und zwei Esslöffel Apfelessig hinzugegeben.

Meine Haare haben sich nach dem Natron richtig sauber und greifbar angefühlt, sobald ich sie mit dem Apfelessig gespült habe, waren sie richtig weich. Auch hier bin ich sehr zufrieden. Der einzige Nachteil dieser Art der Haarpflege ist, dass diese nicht für gefärbtes Haar geeignet ist, da das Natron die Farbe schneller verblassen lässt.


Nun zeige ich euch noch das Leinsamen-Gel.

Dafür braucht man: - Leinsamen - Wasser - ein feines Sieb - einen kleinen Kochtopf - einen Behälter für das Gel

Zuerst habe ich 30g Leinsamen in 250ml Wasser aufgekocht, dann noch vier bis fünf Minuten köcheln lassen. Anschliessend habe ich die Leinsamen durch das Sieb gedrückt und das Gel in dem Behälter aufgesammelt. Die übriggebliebenen Leinsamen kann man noch ein weiteres Mal aufkochen, deswegen habe ich sie in den Kühlschrank gepackt. Das Gel ist unter gekühltem Zustand zwei Wochen haltbar.

Man gibt es in die klatschnassen Haare, direkt unter der Dusche am besten, da es heruntertropfen kann. Es ist ein wenig schwierig, da es so glibberig ist, aber es lohnt sich. Meine Locken waren richtig definiert dadurch und fühlten sich sehr weich an.


Alternativ kann man auch einen Leave-In-Conditioner herstellen: Man übergiesst 1 Esslöffel mit 500ml kochendem Wasser und lässt das ganze (am besten) über Nacht stehen. Auch diese Mischung lässt man anschliessend durch ein feines Sieb laufen.


-Merina

33 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
Beitrag: Blog2_Post
bottom of page